AT 06-24

AT 06-24

Es wäre uns allen mehr als nur recht, wenn es immer hell und klar wäre. Der Nebel ist lästig, ja gefährlich, und das hat auf der Strasse oft verheerende Folgen. Ganz eindrucksvoll war mir hier eine Erfahrung im Zürcher-Oberland, als man keine zwanzig Meter freie Sicht hatte. Da sagte ich zu meiner Familie: «Kommt, wir fahren hinauf an die Sonne.» Und tatsächlich, nur wenige hundert Meter höher wich der Nebel plötzlich, und wir befanden uns in strahlendem Sonnenschein. Genau so ist es im Leben eines Gläubigen. Fährst du denn nicht oft durch neblige Gestade, wo du keinen Durchblick hast, und wo sich die Kollisionsgefahr mit deinem Nächsten enorm erhöht, weil du durch den Verlust des Glaubensblickes gereizt bist? Scheint es dir nicht oft in deinem Innern ganz trostlos zu sein, weil die Sonne der Gnade sich verhüllt? Was machst du denn in einer solch aussichtslosen Situation, wenn du dich deprimiert und niedergeschlagen fühlst? Tu doch das einzig richtige: Fahre hinauf! «Näher mein Gott zu Dir!» Indem du dem Feind widerstehst und dich zu Gott nahst, weichen die gefährlichen Nebelschwaden von deiner Seele. Die Dunkelheit wird von dir abgestreift, und du bekommst unvermittelt wieder den klaren Blick nach oben, auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens!