AT 12-30

AT 12-30

Beim Überschreiten der Jahresgrenze beschäftigen sich viele gedanklich mit mancherlei Dingen. Diese Gedanken können recht niederdrückend und lähmend sein, weil sie sich immer mit dem Diesseitigen befassen. Da ist zum Beispiel der Gedanke: «Wie werde ich doch so schnell alt.» Das stimmt. Wenn du Jesus nicht hast, dann geht es abwärts. Es ist wirklich wahr, dass ein Leben ohne «das Leben» sinnlos und eine tiefe Tragik ist, weil trotz all deinem Suchen und Schaffen dein tiefstes Sehnen nach Glück und Frieden nie befriedigt wird. Deshalb siehst du nun mit Angst die dunkle Todesnacht nahen, ohne Hoffnung und ohne Trost. Du hast wahrlich Ursache genug, um bei jedem Jahreswechsel trauriger zu werden, denn Du hast eine ungewisse Zukunft vor dir. Wohl aber dem, der Christus im Herzen hat! Solch einer hat die Hoffnung der Herrlichkeit! Es ist dann auch nicht mehr so, dass dein Altwerden ein wirkliches «alt werden» ist, sondern ein «jünger werden». Ja, wir können sogar sagen: je älter, desto herrlicher! Das ist keine leere Phrase, mein Freund, sondern eine wunderbare Tatsache, denn: «ob unser äusserlicher Mensch verdirbt, so wird doch der innerliche von Tag zu Tag erneuert.»