Psalm 36,8

Mit der Bildersprache der Bibel will Gott uns Menschenkindern bestimmte Tatbestände vor Augen führen. Weil Er uns liebt, ist Er gerne bereit, uns Schutz und Hilfe anzubieten. Auf Ihn können wir uns verlassen! Die Geschichte des Volkes Israel dient uns da als Vorbild. So erklärt Gott das mit menschlichen Mitteln unlösbare Problem der Errettung des Volkes Gottes aus Ägypten mit den Worten: «Ihr habt gesehen, was ich mit den Ägyptern getan habe und wie ich euch getragen habe auf Adlerflügeln und euch zu mir gebracht» (2.Mo 19,4). Psalm 17,8; 57,2; 63,8 und 91,4 sprechen von glaubensvoller Zuversicht, dass der Herr hilft. Vielleicht fragen Sie sich: «Aber was hilft das mir?» Ob der Flügelschlag trägt, erfährt der Vogel erst, wenn er ausfliegt, und die Tragfähigkeit eines Schiffes lässt sich erst beweisen, wenn es zu Wasser gelassen wird. So ist es mit dem Glauben. «Euch geschehe nach eurem Glauben!», sagt Jesus in Matthäus 9,29. Bilden wir uns bloss nicht ein, wir könnten alles selber schaf­fen und wüssten uns zu wehren, denn: «Wer zugrunde gehen soll, der wird zuvor stolz; und Hochmut kommt vor dem Fall» (Spr 16,18). Setzen Sie in Ihrer persönlichen Not Ihr ganzes Vertrauen auf die Macht Jesu, und Sie werden erleben, dass Er Ihnen wunderbar hilft! Vielleicht hilft Er nicht so, wie Sie es sich vorgestellt haben, aber ganz gewiss so, dass Sie echte Hilfe erfahren und darüber Jesus preisen werden. Er enttäuscht uns nie! «Denn du bist mein Helfer, und unter dem Schatten deiner Flügel froh­locke ich» (Ps 63,8). Beten Sie darum getrost: «Lass mich wohnen in deinem Zelte ewiglich und Zuflucht haben unter deinen Fittichen» (Ps 61,5). B.V.