Philipper 1,23-24

«Zwei Wünsche halten mich gefangen: Ich habe Sehnsucht, abzuscheiden und vereint zu sein mit Christus; dies wäre mir am allerliebsten. Um euretwillen aber ist es nötiger, dass ich noch weiter hier auf Erden lebe.»
Philipper 1,23-24

Natürlich wäre es viel schöner, beim Herrn in der Herrlichkeit zu sein. Wer von uns wünscht sich das nicht?! Insbesondere wünschen wir es uns dann, wenn wir zu leiden haben. Es gibt Menschen, die seit Jahrzehnten an den Rollstuhl gefesselt sind und andere, die tagtäglich grosse Schmerzen haben. Ist da der Wunsch abzuscheiden nicht verständlich? Aber es kommt nicht auf unser eigenes Verlangen an, sondern darauf, was Gott von uns will. Nicht darauf, was ich denke und plane, sondern was Gott denkt und plant ist massgebend. Der Herr will uns in dieser Welt gebrauchen. Hier haben wir eine Aufgabe. Habe ich eine bestimmte Krankheit, kann ich anderen zum Segen werden, die womöglich in der gleichen oder einer ähnlichen Lage sind wie ich selbst, aber Jesus nicht kennen. Also, nicht aus dem Leben scheiden, sondern vielmehr um Jesu willen ertragen, um anderen ein glaubhaftes Zeugnis zu sein. Jeder von uns hat einen Auftrag auf Erden und den gilt es zu erfüllen. Gott will durch uns verherrlicht werden. Durch uns soll das Evangelium in alle Welt getragen werden und wir dürfen mithelfen, dass Menschen zu Jesus finden, um gerettet zu werden. Lassen Sie uns also die Zeit hier auf Erden nutzen, um Ihn zu verherrlichen! Wir dürfen uns auf die zukünftige Herrlichkeit freuen, keine Frage, aber wir dürfen uns genauso freuen über jeden Tag, an dem wir noch unserem Herrn dienen können, in guten wie auch in schwierigen Zeiten. Lassen Sie uns wie der Psalmist sprechen: «Gelobt sei der Herr täglich. Gott legt uns eine Last auf, aber er hilft uns auch»! (Ps 68,20). T.L.