AT 03-16

AT 03-16

Als ich über dieses Wort nachdachte, da ging es mir wieder neu durchs Herz: Christus muss Priorität haben! Theoretisch bejahen wir das als Kinder Gottes gewiss alle und sagen ja zu Jesus. Aber es kommt darauf an, ob es in unserem ganz persönlichen Leben auch wirklich so ist. Was steht in meinem Leben zuvorderst? Ist es mein Dienst, meine Familie, sind es meine Interessen oder ist es wirklich Jesus Christus allein? Wenn Er tatsächlich an erster Stelle ist, dann erhält alles andere den richtigen Stellenwert. Wenn wir weiter über diesen Text nachsinnen, bewegt uns das Wörtlein «ist»: «Denn Christus ist mein Leben.» Wir haben nämlich immer die Neigung, dies für später aufzuschieben, indem wir etwa so argumentieren: «Sicher, wenn es dann einmal soweit ist, ist uns der Herr Jesus alles.» Aber das ist falsch, denn jetzt, in diesem Augenblick, ist Er, dem alle Gewalt im Himmel und auf Erden gegeben ist, unser Leben. Wenn das wahrhaftig so ist, haben keine negativen und dunklen Dinge, kein Unglaube und kein Kleinglaube, mehr Platz. Dann werden wir nicht mehr durch seelische Gefühle und Impulse bestimmt und niedergedrückt, denn dann ist unser Inneres von Christus erfüllt und wir können in Wahrheit sagen: «Christus ist mein Leben.»