1xT 11-06

Mit diesem Bibelvers werden zwei sehr wichtige Tatsachen ausgedrückt. Erstens, dass der an Jesus Christus gläubige Mensch einen fürsorglichen Vater hat. Und zweitens, dass diesem Vater nichts verborgen ist, sondern dass er über alles Bescheid weiss. Das heutige Bibelwort bezieht sich auf die Anweisung Jesu, dass Gottes Kinder sich nicht mit den Sorgen des Alltags abmühen sollen. Wir dürfen und sollen sogar lernen, jederzeit dem himmlischen Vater zu vertrauen. Jesus ermutigt uns, in jeder Situation unser Vertrauen bewusst auf die Macht unseres himmlischen Vaters zu setzen. Denn er weiss um alles, was uns bedrückt, und er allein kann uns wirklich helfen.

In schweren Zeiten ist man besonders in Gefahr, an der Liebe des Vaters zu zweifeln oder seiner Allmacht zu misstrauen. Ja, es kann so weit gehen, dass man sogar mit Gott und den Menschen hadert. Der Herr möge uns helfen, gerade in Zeiten der Anfechtung und der Schwierigkeiten oder der körperlichen Leiden weder gegen ihn noch gegen Mitmenschen zu murren. Wir wollen uns bewusst unter Gottes Vaterhand beugen, in der Erkenntnis, dass Gott nie einen Fehler macht. Denn wir dürfen wissen, dass alle Dinge zu unserem Besten dienen. Wir sollten innerlich davon überzeugt sein, dass wir einen Vater haben, der immer das Beste für seine Kinder im Auge hat. Und dass er die Macht hat, alles so zu ordnen, dass wir als die Beschenkten aus einer Notsituation hervorgehen können: «So demütigt euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zu seiner Zeit. Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch» (1Petr 5,6-7). Der Herr schenke auch Ihnen täglich neu dieses absolute Vertrauen zum liebenden Gott und seiner Allmacht.

Werner Beitze