1xT 12-12

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Wie viele Sorgen wir Menschen uns doch machen. Das Geld, die Gesundheit, die Arbeit, die Eltern, die Kinder, das Auto, ja vielleicht sogar der Kanarienvogel und vieles mehr bereiten uns immer wieder kleinere oder grössere Sorgen. Manchmal wird es so schlimm, dass unser Körper leidet und wir Magengeschwüre oder Herzprobleme bekommen. Und dies wiederum bedeutet zusätzliche Sorgen und schon ist man drin, im Teufelskreis.

Das Wort Sorge bedeutet im Urtext «nach verschiedenen Richtungen angezogen, ablenken, begierig nach …» und «Sorge, die in Unruhe versetzt». In der Bedeutung dieses Wortes kann man erkennen, wo der Grund liegt. Heute ist es beinahe unvermeidlich, dass wir uns sorgen. Wir sind durch Begierden und Materialismus, aber auch durch harmlose Dinge innerlich zerrissen. So leben wir voller Unruhe, Stress und Gereiztheit und sind vom eigentlichen Ziel abgelenkt.

Worauf sind unsere Augen gerichtet? Welches Ziel streben wir an? Der Apostel Paulus konnte sagen: «Ich vergesse, was dahinten ist, und strecke mich zu dem, das da vorne ist, und jage nach dem vorgesteckten Ziel, nach dem Kleinod, welches vorhält die himmlische Berufung Gottes in Christo Jesu» (Phil 3,13-14). Dies sollte auch unser Ziel sein. Wir sollen unsere Sorgen bewusst auf unseren Herrn werfen, denn er sorgt für uns wie kein anderer. Wir können getrost und sicher in ihm ruhen, weil uns der Friede Gottes erfüllt und unsere Herzen und Sinne in Christo Jesu bewahrt sind!

Stephan Beitze