1xT 07-21

1xT 07-21

Wenn wir auf Menschen schauen, werden wir sehr schnell enttäuscht. Es mag einige Zeit gut gehen, aber die Ernüchterung wird nicht ausbleiben. Auch wenn es die liebsten Freunde sind – plötzlich haben wir den Eindruck, dass etwas nicht mehr stimmt. Ja, möglicherweise werden wir sogar gedemütigt, verkannt und verachtet. Es ist, als ob wir ein Nichts wären. Gerade dann ist der Blick auf Jesus das einzig Richtige, um nicht im Glauben Schiffbruch zu erleiden. Gerade er, der Allerverachtetste, der vor den Menschen zu einem Nichts wurde, ist es, der uns liebt! Er trägt uns durch! Er nimmt uns bei der Hand und sagt: «Komm, mein Kind!»

Wir wollen ganz bewusst auf Jesus blicken! Alles andere hilft uns nicht. Demütigungen, die uns zugefügt werden, sind nicht von ungefähr. Es sind nicht die Menschen, die uns das antun, sondern Gott will uns dadurch läutern. Dahinter steht die Liebesabsicht unseres Herrn. Ohne Züchtigung und Korrektur werden wir niemals ein Gefäss zu seiner Ehre werden.

Jeder Mensch braucht Demütigungen. Ein Baum, der nie dem Wind ausgesetzt ist, wird nicht richtig verwurzeln können und beim ersten grösseren Sturm am Boden liegen.

Die Anfechtungen, die Stürme des Lebens, die bis in unsere Wurzeln gehen, zeigen am deutlichsten, ob wir standhaft sind. Dann zeigt sich, wie unser Fundament ist. Stehen wir auf dem Boden des Glaubens? Der Blick auf Jesus hilft uns hindurch und macht uns froh: «Da wurden die Jünger froh, dass sie den Herrn sahen.» Fehlt Ihnen diese Freude? Sind Sie bedrückt? Das entspricht nicht Gottes Absicht. Vielmehr sagt er uns in Jesaja 55,12: «Denn ihr sollt in Freuden ausziehen …».

Peter Malgo