1xT 08-21

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Was ist Wahrheit? Diese Frage hat schon manche Gemüter erhitzt. Die Frage nach Wahrheit erscheint oft subjektiv aus der Sicht des Einzelnen. Doch in der Gegenwart Jesu wird Wahrheit absolut, denn er sagt von sich selbst: «Ich bin … die Wahrheit» (Joh 14,6). Diese Aussage kann man bejahen oder ablehnen. Doch sobald man mit Jesus Christus konfrontiert wird, scheiden sich die Geister. Entweder man liebt ihn oder man hasst ihn. Selbst die Dämonen konnten nicht anders – sie mussten sich in Jesu Gegenwart als solche offenbaren.

Als die Pharisäer und Schriftgelehrten mit Jesus in Kontakt kamen, sahen sie sich in ihrem heuchlerischen Wesen entlarvt und leugneten die personifizierte Wahrheit. Als der König Herodes über Jesus zu Gericht sass, sah er sich in seinem Doppelspiel enttarnt und wies jegliche Verantwortung von sich.

In Jesus Christus finden wir die Wahrheit, allem Widerstand zum Trotz. Ja, er verkörpert sogar die absolute Wahrheit. Bei Menschen wird Wahrheit immer subjektiv bleiben, denn sie sind fehlerhaft, sprich sündig, und können niemals absolut objektiv sein. In uns selbst ist die Wahrheit nicht zu finden. Darum ist es nötig, sich an der absoluten Wahrheit zu orientieren, am Wort Gottes. Gottes Geist allein wird uns die Bibel offenbaren und uns damit in alle Wahrheit leiten, und nicht menschliche Philosophien. Eines müssen wir aber tun, um diese Wahrheit kennen zu lernen: uns unvoreingenommen mit Gottes Wort auseinandersetzen. Dann wird das geschehen, was in Johannes 8,32 steht: «Ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.»

Samuel Rindlisbacher