AT 12-11

AT 12-11

Kraft, innere Kraft und Stärke, haben wir so nötig! Diese liegen im Warten, wie wir das in Jesaja 30,15 lesen: «im Stillesein und im Vertrauen liegt eure Stärke.» Dieses stille, vertrauensvolle Warten liegt uns naturgemäss nicht. Wir tun uns sehr schwer damit. Weshalb? Weil wir gleichzeitig auch auf viele andere Dinge warten. Und wenn sich dann unsere Erwartungen nicht sogleich erfüllen, sind wir enttäuscht. Wir müssen lernen, ausschliesslich auf eine Person zu warten: auf Jesus! Also nicht etwa das Harren an und für sich, sondern das Harren bzw. Warten auf Ihn lässt uns niemals zuschanden werden. Dieses Harren auf Gott besteht im ununterbrochenen Erwarten. Es hat eine tiefe Bedeutung, wenn der Psalmist sagt: «täglich harre ich Dein.» Mit anderen Worten: Harren ohne Unterbruch. Rein äusserlich gibt es ja gute und böse Tage, aber das ununterbrochene Warten auf den Herrn macht unser Herz immer freier vom Auf und Ab der Gefühle. Die Bibel sagt: «Denn es ist ein köstlich Ding, dass das Herz fest werde, welches geschieht durch Gnade.» Diese festigende Gnade wird uns aber nur im ununterbrochenen Warten auf Ihn zuteil: «Ich aber will immerdar harren.»