1xT 02-18

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1xT 02-18

Eine wunderbare Verheissung! Es ist nicht besonders schwer, diese Verheissung im Glauben anzunehmen, wenn wir keine grossen Anfechtungen erleben. Aber wenn wir in einer dunklen Stunde – so der Herr es zulässt – in Angst oder Einsamkeit geraten, dann gilt es, uns im Glauben zu bewähren und an dieser Verheissung Gottes festzuhalten. Ja, Jesus ist auch dann bei uns, wenn wir gar nichts davon merken oder zu spüren glauben. Gerade dann wollen und sollen wir diesem Wort unerschütterlichen Glauben schenken!

Der Herr sagt hier nicht etwa: «Du sollst nicht verlassen werden …», sondern beginnt mit «Ich». Das ist wie eine Extragarantie: «Ich will dich nicht verlassen …». Kein Geringerer als der Herr selbst bleibt bei Ihnen!

Der Herr sagt auch nicht: «Ich will euch nicht verlassen …», sondern: «Ich will dich nicht verlassen …». Er fertigt nicht die Masse ab, sondern spricht den einzelnen Menschen an. Jesus Christus ist so gross, dass er sich Ihrer so annimmt, als ob es nur Sie auf dieser Erde gäbe und nicht noch acht Milliarden andere Menschen. – «Ich will dich nicht verlassen …»

Im zweiten Teil des Verses sehen wir, dass der Herr das noch unterstreicht, indem er sagt: «… und nicht von dir weichen». Mit anderen Worten: Er doppelt nach und wiederholt sich, als ob er damit sagen wollte: «Wie gross die Anfechtung auch sein mag – ich habe dir ein doppeltes Versprechen gegeben, dass ich bei dir bin!» Das erlebte auch David im finsteren Tal: «… fürchte ich kein Unglück, denn du bist bei mir» (Ps 23,4). Lassen Sie uns ab heute Jesus vermehrt in dem Sinn ehren, dass wir wirklich glauben, er sei vierundzwanzig Stunden am Tag bei uns, Gefühl hin oder her!

Conno Malgo