1xT 06-13
Die Heiligung muss Leitmotiv und Ziel eines jeden Jüngers Jesu sein. Dieser Vers sagt letzten Endes, wer nicht in der Heiligung lebt, kein Nachfolger Jesu ist und ihn folglich nicht sehen wird. Schon in den Seligpreisungen hat Jesus gesagt: «Selig sind, die reines Herzens sind; denn sie werden Gott sehen» (Mt 5,8). Die Bedingung, Gott zu schauen, ist ein geheiligtes, reines Herz.
Was stürmt nicht täglich auf uns ein und versucht unser Herz zu verunreinigen! Das wird immer schlimmer, je näher wir der Wiederkunft Jesu kommen. Durch Radio, TV und soziale Medien werden der Unreinheit Tür und Tor geöffnet. Doch wir sind verantwortlich für das, was in unserem Herzen Einlass findet und was nicht. Jemand hat es einmal so gesagt: «Wir können nichts dafür, wenn ein Vogel über unser Haupt fliegt, wir können aber etwas dafür, wenn er ein Nest auf unserem Kopf baut!» Gleich verhält es sich mit der Sünde, mit der wir täglich konfrontiert werden. Wenn sie in unserem Herzen Eingang findet, dann sind wir dafür verantwortlich.
Das Reinhalten des Herzens bedingt Einsatz, so wie das Reinhalten einer Wohnung. Wir werden sogar aufgefordert, dem nachzujagen. Will man jemandem («etwas») nachjagen, muss man eine gute Kondition haben, um schneller zu sein als der, den man einholen will. Deshalb müssen wir in der Gerechtigkeit, Wahrheit und Reinheit geübt sein, um den heimtückischen Versuchungen zu entfliehen. Jagen fordert ganzen Einsatz, damit wir das herrliche Ziel, Gott einst zu schauen, erreichen! Denn Faulheit ist aller Laster Anfang!
Fredi Winkler