1xT 08-29

1xT 08-29

Der Herr ruft Mose. Er will ihn von der Schafherde wegführen, damit er Israel befreie und führe. Aber Mose hat seine berechtigten Argumente gegen Gottes Auftrag. So bringen auch heute viele ihre Einwände, wenn der Herr ihnen eine Aufgabe anvertrauen will. Aber bedenken wir: Der Herr will sogar noch mehr als unsere Gaben und Fähigkeiten, er will unser Herz besitzen und unser Leben regieren! Der Herr kannte uns, bevor er uns berief. Und er hat uns – Sie und mich – bis heute durchgetragen und bewahrt, weil er eine Aufgabe für uns hat. Er gibt nicht nur eine Aufgabe, die jedes seiner Kinder auszuführen hat, sondern auch die entsprechende Gabe. Mose machte auf seine Unfähigkeit aufmerksam, den Auftrag Gottes auszuführen. Aber der Herr machte Mose auf seine Allmacht aufmerksam: «Ich will mit deinem Munde sein» (2Mo 4,12). So soll gerade unser Unvermögen dazu dienen, die Macht Gottes zu offenbaren: «Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig» (2Kor 12,9). Der Herr zürnt nicht, wenn wir ihm unser Unvermögen bekennen, aber er macht uns darauf aufmerksam, dass sich seine Kraft in unserer Schwachheit auswirken will und wird. Wagen Sie es, sich dem Herrn zur Verfügung zu stellen, seien sie klein oder gross! Vertrauen Sie allein seiner Allmacht! Dann wird er Sie wunderbar gebrauchen können.

Werner Beitze