1xT 06-30

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«Ja, schon …, aber doch nicht jetzt!» Diese Worte leiteten kürzlich einen Kommentar ein, der die rechte Spalte der Sonntagszeitung füllte. Genauso gut könnten diese Worte über dem Leben mancher Christen stehen: «Ja, schon …, aber doch nicht jetzt; ich will mein Leben noch geniessen.» Wie viele junge Menschen sind dabei, den Zug ihres Lebens zu verpassen, weil dieses «aber doch nicht jetzt!» ihr Denken bestimmt. Die Bibel ist einerseits ein sehr interessantes Geschichtsbuch, aber gleichzeitig zielt sie auch in unvergleichlicher Autorität auf ganz aktuelle Fragen und Forderungen der Gegenwart. Das Wort «jetzt» ist der zeitliche Augenblick, wo Gott etwas von uns erwartet. Keiner von uns vermag zu sagen, wann dieses «jetzt» abläuft. Ganz sicher wird dieses Wort aber sehr bald durch «vorbei» ersetzt werden. Vorbei «ist die angenehme Zeit». Vorbei ist die Zeit des Heils. Vorbei ist die Gnadenzeit. Vorbei ist die Entscheidungsfreiheit des Menschen. Dann hat ein anderer entschieden.

Für jeden Menschen kommt der Augenblick, wo ein anderer die Macht über ihn ausüben wird. Jesus sagte zu Petrus: «Wenn du aber alt wirst, wirst du deine Hände ausstrecken, und ein anderer wird dich gürten und führen, wohin du nicht willst» (Joh 21,18). Der Mensch geht auf wie eine Blume, lebt kurze Zeit und verwelkt dann wieder. Und was ist dann? In sehr eindringlicher Weise mahnt uns die Bibel, zu einer Entscheidung zu kommen, bevor es zu spät ist.

Vielleicht sollten Sie schon lange etwas tun, aber Sie haben die Entscheidung bis heute hinausgeschoben: «Ja, schon …, aber doch nicht jetzt.» Tun Sie doch jetzt, was der Herr Ihnen ans Herz gelegt hat, und zögern Sie nicht länger!

Peter Malgo