1xT 11-07

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Der allmächtige Schöpfer wirkt ganz individuell im Herzen seiner Kinder. Was für ein Trost, was für ein Zuspruch, gerade im Zeitalter eines Hubble-Weltraumteleskops! Es gibt Abermilliarden von Galaxien und Sonnen, die millionenmal grösser als unsere sein können. Das sind für uns unbegreifliche Entfernungen und gewaltige Energien. Wie gross muss dann erst Gott selbst sein?

Was sind wir doch oft für Glaubenszwerge, wenn wir meinen, Gott könne uns in dieser oder jener Situation nicht helfen. In den Psalmen heisst es, dass er alle Sterne beim Namen ruft. Das kann nur der allmächtige Gott! Und er will, dass es in unserem Herzen immer heller wird. Keine Finsternis, keine versteckte Sünde soll in unserem Leben herrschen. Können Sie sich an die Sensation erinnern, als die Astronauten vom Mond zurückkehrten? Von diesem absolut toten Himmelskörper hatten sie sehnsüchtig auf die (blaue) Erde geschaut, die voller Wasser, Luft, Pflanzen, Tiere und Menschen ist.

So wie auf dem Mond sah es innerlich bei uns aus, bevor Gott eingriff: «In der Höhe und im Heiligen wohne ich und bei dem, der zerschlagenen und gebeugten Geistes ist, um zu beleben den Geist der Gebeugten und zu beleben das Herz der Zerschlagenen» (Jes 57,15). Gott ist auch heute da und möchte uns beleben. Vertrauen wir ihm? Auch in scheinbar ausweglosen Situationen? Er kann uns neue Kraft geben! Aber es soll auch noch in vielen anderen Herzen hell werden! Luthers Übersetzung weist uns so einfach und praktisch in die grosse Mission: «Dass durch uns entstünde die Erleuchtung …» (2Kor 4,6).

Reinhold Federolf