1xT 09-06

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Diese Aussage ist der absolute Schlüsselvers. Gott beweist seine Liebe für uns, indem er an unsere Bedürfnisse denkt. Er ist es, der uns vor Jesus Christus stellt, damit wir auf seine Worte hören und danach handeln. Auf diesem Weg erfährt der Sünder die grosse Barmherzigkeit Gottes. Er wird ein Kind des himmlischen Vaters, erfährt Vergebung der Sünden und empfängt die Kraft des Heiligen Geistes. Und dank diesem ruft der Gläubige: «Abba, lieber Vater!» (Röm 8,15). Er kommt zu Königs und Priesterwürde, um Barmherzigkeit zu üben.

Wenn sich auch Anfechtungen einstellen, bleibt der Herr die Liebe – auch dann, wenn er uns nicht sofort davon befreit. Sein Ziel ist, dass wir uns in den Kämpfen bewähren und das Böse mit Gutem überwinden, um als Kinder des Lichts an einem dunklen Ort zu leuchten. Der Apostel Paulus musste als Nachfolger von Jesus Christus viel leiden, aber aus allem half ihm der Herr.

Gott kennt Ihre Lebenssituation. Er hat Sie nicht vergessen! Jesaja 49,15-16 gilt auch Ihnen: «Kann auch ein Weib ihres Kindleins vergessen, dass sie sich nicht erbarme über den Sohn ihres Leibes? Und ob sie seiner vergässe, so will ich doch deiner nicht vergessen. Siehe, in die Hände habe ich dich gezeichnet.» Vertrauen Sie dem Herrn! Gott beweist seine Liebe, indem er uns züchtigt. Das klingt für unsere «modernen» Ohren fremd, aber es dient zu unserer Erziehung. Darum heisst es, sich dem geistlichen Vater unterzuordnen, damit wir leben. Vergessen Sie nicht: Seine Liebe ist gegenüber dem bussfertigen Sünder unaussprechlich gross und wahrlich grenzenlos! Warum? Weil er seine Liebe erwiesen hat, indem er seinen geliebten Sohn dahingab! «Wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken?» (Röm 8,32).

Walter Dürr