1xT 12-18

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König David weist in der Bibel in wunderbarer Weise prophetisch auf Jesus Christus hin. Absalom lockte die Menschen von David weg, um sie für sich zu gewinnen. Das weist auf eine traurige Tatsache innerhalb unserer Gemeinden hin, die immer wieder zu beobachten ist: Herzensdiebstahl.

Der Apostel Paulus sagt: «Denn wir sind für Gott ein Wohlgeruch Christi … Ist doch offenbar geworden, dass ihr ein Brief Christi seid …» (2Kor 2,15; 3,3). Das sind Eigenschaften, die ein Kind Gottes auszeichnen müssen! Sind sie vorhanden, erfüllen wir eine der wichtigsten Aufgaben eines Christen: andere auf den Heiland hinzuweisen. Sind wir aber kein «Wohlgeruch», kein «Brief Christi», dann stellen wir unser eigenes, menschliches Fleisch in den Vordergrund und lenken damit die Herzen der Menschen auf uns selbst. Das hat Absalom getan; er war nicht eine Anlaufstelle, von wo die Menschen direkt zu seinem Vater David geführt wurden, sondern das Ende einer Einbahnstrasse, die Absalom hiess.

Lassen Sie uns dafür sorgen, dass Menschen durch unseren Wandel und unser Leben – ja durch alles, was wir sind und tun – auf Jesus hingewiesen werden. Tun wir das nicht – wir, die wir doch gläubige Christen sind –, dann sind wir nicht besser als Absalom!

Wie bekommen wir eine solche Gesinnung, die allein die Ehre Gottes zum Ziel hat? Paulus schreibt seinem geistlichen Sohn Timotheus: «Halt im Gedächtnis Jesus Christus! …» (2Tim 2,8). Wer diese Worte in seinem Leben auf den Leuchter stellt, kann unmöglich dem Herrn Herzen rauben, um sie für sich selbst zu gewinnen.

Marcel Malgo