1xT 11-14

1xT 11-14

Das ist eine ernste Klage und eine erschütternde Tatsache. Sie trifft aber nicht nur Gottes geliebtes Bundesvolk Israel, sondern alle Menschen seit Adam. Gefallen sein, wie schmerzlich ist das! Viele Mütter vernehmen schluchzend, dass ihre Tochter zu Fall gekommen ist. Nicht immer liegt die Schuld nur bei den Kindern. In Hosea 4,12-14 klagt der Herr:

«Mein Volk befragt sein Holz, und sein Stab soll ihm antworten; denn der Geist der Hurerei verführt sie, dass sie mit ihrer Hurerei ihrem Gott weglaufen … Darum werden eure Töchter auch zu Huren und eure Bräute zu Ehebrecherinnen … weil ihr selbst abseits geht mit den Huren und mit den Tempeldirnen opfert und so das törichte Volk zu Fall kommt.»

Hier spricht Gott zu den Führern und Autoritäten im Land, aber auch zu den Eltern! Sie selbst sind gefallen, haben sich von ihm distanziert. Gefallen aus der Freude, gefallen in die Sünde, abgewichen von ihm. Und nun ruft er sie zur Umkehr.

Er möchte auch von uns die aufrichtigen Worte hören: «Ich habe gesündigt, nicht nur meine Tochter, nicht nur mein Sohn.» Worte echter Reue wird er erhören, ein zerrissenes Herz wird er nicht abweisen. Er will vergeben! Er hätte genug Gründe, viele seiner Kinder zu verwerfen. Aber dieser gnädige Gott schaut nach Golgatha. Da litt sein einziger geliebter Sohn für die Sünden der Welt! – Kehren Sie jetzt um, denn er will Sie heilen! Sie sollen blühen wie eine Lilie, fruchtbar sein wie ein Olivenbaum. Sie sollen ihm ein Wohlgeruch sein und die Fülle haben. Dieses Angebot macht er dem gefallenen Israel. Und diese Verheissung gilt auch Ihnen. Noch ist Gnadenzeit und Gott ist reich an Vergebung. Er will neuen Segen geben.

Walter Dürr