«Meine Tage sind dahin wie ein Schatten, und ich verdorre wie Gras. Du aber, Herr, bleibst ewiglich »
Psalm 102,12-13

Als der Psalmist Rückblick auf sein Leben hält, vergleicht er es mit dem Schatten und dem Gras. Schatten entsteht, wenn ein Gegenstand die Sonnenstrahlen verdeckt. Durch den schnellen Lauf der Sonne kann sich aber auch der Schatten sehr schnell verändern. Genauso ist das Gras ein Beispiel für einen kurzen Zeitabschnitt. Wenn die Sonne tagelang darauf brennt, verdorrt es schnell und wird braun. Ohne Wasser kann es nicht wachsen und geht ein. Unerwartete Katastrophen können die durchschnittliche Lebensdauer eines Menschen abrupt verkürzen. Eine schwere Krankheit kann eine Existenz von heute auf morgen in eine ganz andere Richtung lenken. Leben können dahingehen wie Schatten oder verdorren wie Gras. Ganz anders ist unser Herr. Er ist unvergänglich: «Himmel und Erde werden vergehen; aber meine Worte werden nicht vergehen» (Mt 24,35). Alles, was Gott geschaffen hat, ist vergänglich, aber der Schöpfer selbst bleibt ewiglich und unverändert bestehen. Durch Jesus Christus hat Er für uns die Vergänglichkeit aufgehoben und dem Leben der Menschen, die Jesus im Glauben annehmen, Ewigkeitswert gegeben. Darum wollen wir die Zeit recht auskaufen, damit Gott durch uns etwas tun kann, das Ewigkeitswert hat. Jeder Tag ist eine neue Herausforderung an uns, mit Gott und unter Seiner Führung und Leitung Taten zu tun. Besuchen wir doch heute jemanden im Spital oder passen auf die Kinder der Nachbarin auf, damit diese Mutter wieder einmal zwei Stunden für sich alleine hat. Geben wir doch dem Mann, der jeden Tag zur gleichen Zeit wie wir zu Mittag isst, Zeugnis von unserem ewigen und wunderbaren Herrn. Lassen wir uns von Gott gebrauchen! M.S.