Im siebenarmigen Leuchter sehen wir ein wunderbares Bild für Jesu Werk hier auf Erden. Er, der Heilige, verliess die Herrlichkeit beim Vater aus Liebe zu uns Menschen. Der Leuchter wurde nicht gegossen, sondern mit unzähligen Hammerschlägen getrieben. Das lässt uns doch unwillkürlich an die Hammerschläge am Kreuz denken. Auch unsere Sünden schwangen diesen Hammer.
Die Knäufe des Leuchters hatten die Form von Äpfeln. Durch sein Opfer brachte Jesus Frucht, wozu auch wir gehören. So wie die sechs Arme aus der Mitte des Leuchters hervorkommen, so durften auch wir als Christen zum Leib Christi hinzugetan werden. Wir sind eins mit ihm. Der Mandelbaum ist der erste Baum, der nach dem Winter ausschlägt und blüht. Dies erinnert uns an Jesus, der zwar gestorben, aber auch der Erstling aus den Toten ist. Er ist siegreich auferstanden, weshalb wir auch die feste Gewissheit der zukünftigen Auferstehung haben. Und das Gold weist uns auf die Herrlichkeit hin, die der Herr verliess – wir aber dürfen ihr entgegengehen.
Der Leuchter hatte eine sehr wichtige Aufgabe: Er sollte leuchten. Jesus Christus selbst ist das Licht der Welt, das unser Leben in dieser dunklen Welt erhellen und uns als Leuchtturm den sicheren Weg in die Ewigkeit weisen will. Gross ist seine Liebe, vollkommen sein Opfer, klar der Weg und wunderbar die Hoffnung, die wir in unserem Herrn haben. Ihm gebührt alles Lob, aller Dank, alle Anbetung. Ihm wollen wir von ganzem Herzen dienen, bis er wiederkommt.
Stephan Beitze